Jetzt springe ich kulinarisch schon seit fast zehn Monaten von Land zu Land und auf einige Nachbarländer Österreichs habe ich fast vergessen.😉 Heute habe ich mit Ungarn quasi ein Heimspiel, denn im Burgenland, dem östlichsten Bundesland Österreichs, sind meine Wurzeln und die Einflüsse der ungarischen Küche kann man dort nicht leugnen. Es ist auch nicht immer ganz klar aus welcher Ecke ein Gericht nun genau kommt und vor etwas mehr als hundert Jahren gab’s durch die k.u.k. Doppelmonarchie ja noch eine enge Bindung der beiden Länder. Wenn ich an Ungarn denke, dann fallen mir sofort Pörkölt, bei uns Gulasch oder Gulyás, bei uns Gulaschsuppe oder Halászlé, die pannonische Fischsuppe oder eben Paprikás Csirke, das Paprikahendl ein.
Schlagwort: Paprika
Ojja 🇹🇳
Wo bin ich denn da gelandet und kann das wirklich sein? Zunächst einmal bin ich in Nordafrika, genauer gesagt in Tunesien, gelandet und das heutige Gericht meiner „kulinarischen Weltreise“ heißt dort „Ojja“. Das sieht doch aus wie die würzige Paprika-Tomaten-Sauce mit den pochierten Eiern, oder? „Shakshuka“, in Tunesien? Kommt das nicht aus Israel? Nun, es dürfte genau anders herum sein und aus der tunesischen „Ojja“ wurde in Israel, durch afrikanische Einwanderer, die „Shakshuka“. Wobei es „Chakchouka“ auch in Tunesien gibt, die allerdings mit Kartoffeln gemacht wird, aber das ist wieder eine andere Geschichte.😉
Ropa Vieja 🇨🇺
Wenn man, so wie ich, nur einige spanische Wortfetzen versteht, dann staunt man beim Titel dieses Gerichts nicht schlecht. „Ropa Vieja“ heißt übersetzt nämlich „alte Kleidung“. Der Legende nach hat ein armer Mann, der nicht genug Geld hatte um seine Familie zu ernähren, seine alten Kleider zerschnitten und diese sehr lange gekocht. Wie durch ein Wunder verwandelten sich die gekochten Kleidungstücke in einen köstlichen Rindfleischeintopf. So kam das Nationalgericht Kubas, Ropa Vieja zu seinem Namen.
Jollof 🇳🇬
Afrika ist für mich totales Neuland. Weder habe ich den Kontinent bereist, noch bin ich mit der Küche und den Gerichten der Länder vertraut. Das macht es einerseits leichter, aber die Auswahl der Gerichte, mit oft unbekannten Zutaten, auch nicht einfacher. Hängen geblieben bin ich im Westen des Kontinents, in Nigeria. Dort ist der aromatische „King of Rice“ Jollof mit der der vielseitigen Obe Ata, einer nigerianischen Paprikasauce, ein richtiges Party-Food. Also auf zur Küchen-Party, heute gibt’s Jollof.