Wenn du schon mal in Griechenland warst, dann stehen die Chancen recht gut, dass du Stifado kennst und vielleicht sogar schon einmal gegessen hast. Der Eintopf mit Fleisch, Zwiebeln, Wein und Gewürzen ist wohl eines der traditionellsten Gerichte des Landes. Die Entstehung ist nicht ganz unumstritten, denn es wird behauptet, dass die Venezianer im 16. Jahrhundert ihren Schmorbraten „Stufato“ nach Griechenland gebracht hätten. Wohl eher werden aber die Hirten in den Bergen Griechenlands, den italienischen Namen, für ihren seit der Antike bekannten Eintopf übernommen haben. Wer weiß das schon!😉
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Rheinischer Sauerbraten 🇩🇪 „made in Austria“
Jetzt habe ich doch glatt Weihnachten verpasst! Also nicht wirklich, sondern nur auf Social Media und auf meinem Blog.😉 Nachdem der Sohnemann beschlossen hat, noch vor Weihnachten die Wohnung zu wechseln, war immer was zu tun.🤷♂️ Ich habe aber meine kulinarische Weltreise trotzdem fortgesetzt und war bei unseren Lieblings-Nachbarn unterwegs. Als ich vor kurzem nach dem deutschen Lieblingsessen gefragt habe, kamen logischerweise viele, regional unterschiedliche, Vorschläge. Sehr oft hörte ich dabei „Sauerbraten“. Warum nicht? Ein großer Braten passt doch als Weihnachtsessen!
Bobotie 🇿🇦
Mein heutiges Reiseziel, und nicht gerade um die Ecke, ist Südafrika. Aktuell in dieser Pandemie wohl nicht gerade die Top-Reisedestination, auch wenn das eher zu Unrecht so ist, aber das ist eine andere Geschichte. Eine weite Reise hat auch das Nationalgericht Südafrikas gemacht. Im 17.Jahrhundert haben Schiffe, die auf ihrem Weg entlang der Gewürzroute von Asien nach Europa waren, am Kap halt gemacht und so durch Zuwanderer die Gewürze, Kochtechniken und Rezepte in das Land an der Südspitze Afrikas gebracht. Heute ist der Stadtteil „Bo-Kaap“, mit seinen bunten Häusern, in Kapstadt das Zentrum der typisch kap-malaiischen Küche mit vielen Gewürzen, Currys und Chutneys.
Loco Moco 🇺🇸
Meine Reise hat mich heute auf eine Inselkette im Pazifischen Ozean geführt, die seit 1959 der 50. und bislang letzte Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika ist. Genau, ich bin auf Hawaii und nein, es gibt keinen Toast.😉
Stobhach Gaelach 🇮🇪
Stobhach Gaelach ist der irisch gälische Name des wohl traditionellsten Eintopfgerichts der irischen Küche – Irish Stew. Mit ganz traditionellen Gerichten begibt man sich, wie schon so oft auf meiner kulinarischen Weltreise passiert, auf kulinarisches Glatteis und die „Traditionalisten“ werden möglicherweise die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Irgendwo habe ich gelesen, dass „echtes“ Irish Stew aus Fleisch, ganz genau Hammel- oder Lammfleisch, Erdäpfeln und Wasser gemacht wird. Da wird dann auch die Meinung vertreten, man sollte sein Guiness lieber zum Stew trinken und nicht damit kochen.😬
Borschtsch 🇺🇦🇷🇺
Wenn man eine Weltreise unternimmt, dann kommt man leider auch einigen Krisenregionen dieser Welt recht nahe.🤷♂️ Das kann auch kulinarisch passieren und heute muss ich aufpassen, dass ich nicht zwischen die Fronten gerate.😜 Über den politischen Konflikt zwischen der Ukraine und Russland will ich hier nicht reden, aber auch wenn es um eines der Nationalgerichte beider Länder geht, gibt es ziemlich verhärtete Fronten. Wir reden hier über Essen und ja, es geht um Borschtsch, die traditionelle Rote-Rüben Suppe, die, wenn man etwas über den Tellerrand blickt, in ganz Osteuropa, wenn auch meist etwas unterschiedlich, verbreitet ist.
Pad Kra Pao 🇹🇭
Mein Gemüsehändler auf dem Bauernmarkt hat unbewusst die Route meiner kulinarischen Weltreise #in80gerichtenumdiewelt geändert. Er hat wohl meinen fragenden Blick auf die grünen langen „Schlangen“, die tatsächlich Schlangenbohnen heißen, gesehen und mir spontan einige davon mitgegeben. Die langen, zarten, grünen, bis zu 90 cm langen Bohnen sind eine asiatische Spezialität und unseren grünen Bohnen sehr ähnlich. Bei der Suche nach einem passenden Rezept bin ich über Pad Kra Pao gestolpert, dem Gebratenen Heiligen Basilikum.
Ropa Vieja 🇨🇺
Wenn man, so wie ich, nur einige spanische Wortfetzen versteht, dann staunt man beim Titel dieses Gerichts nicht schlecht. „Ropa Vieja“ heißt übersetzt nämlich „alte Kleidung“. Der Legende nach hat ein armer Mann, der nicht genug Geld hatte um seine Familie zu ernähren, seine alten Kleider zerschnitten und diese sehr lange gekocht. Wie durch ein Wunder verwandelten sich die gekochten Kleidungstücke in einen köstlichen Rindfleischeintopf. So kam das Nationalgericht Kubas, Ropa Vieja zu seinem Namen.
Chivito al Pan 🇺🇾
Nach einer kurzen Schöpfungspause bin ich wieder auf Weltreise und diesmal habe ich es nach Uruguay geschafft. Was isst und mag man in Uruguay? Gut, diese Frage ist schnell geklärt, denn wie sehr oft in den südamerikanischen Ländern ist die typische Landesküche sehr fleischlastig. Kein Wunder also, dass man in den „Parrilladas“, den Grillstuben, das Nationalgericht Uruguays bekommt, „Assado de Tira“. Dahinter verbirgt sich nichts anderes als gegrilltes Fleisch mit eher hohem Fettanteil, zumeist vom Rind. Gewürzt wird mit „Chimichurri“ und wer Beilagen vermisst, die gibt es auch. Churrasco (Innereien), Chorizo (scharfe Bratwurst) und Morcilla (Blutwurst) vervollständigen ein Assado. Grillerherz, was willst du mehr. Ganz oben auf der Hitliste steht auch die „Muzzarella“, die Pizza Uruguays. Nachdem ich aber keinen Germteigfladen mit Tomatensauce, Käse, Mayonnaise und Ketchup machen wollte, ich dürfte sonst nie wieder nach Neapel🙈, habe ich mich für ein „Chivito“ entschieden.
Teriyaki-Rindsroulade 🇯🇵
Thematisch bleibe ich noch in Japan, denn nach meinem Sushi-Löffel ging es im Hauptgang mit einem japanischen Klassiker weiter. Teriyaki, vielen von der gleichnamigen Sauce sicher bekannt, ist eigentlich eine Bezeichnung für eine Zubereitungsart in der japanischen Küche. Teriyaki kommt von „teri“, „Glanz“ und „yaku“, „grillen oder schmoren“. Der berühmteste Vertreter dieser Zubereitungsart, zumindest auf den Speisekarten hier bei uns in Europa, ist wohl das Teriyaki Chicken. Chicken war es bei mir nicht, aber geschmort habe ich. Und zwar die asiatische Variante meiner Rindsrouladen.😉