Ich hoffe du bist gut in das neue Jahr gerutscht und vielleicht hast du ja auch über Neujahrsvorsätze nachgedacht. Nun, aller guten Vorsätze sind drei! Der Erste, den man sich vornimmt. Der Zweite, den man eine Weile (manchmal nur Stunden) durchhält. Und der Dritte, den man dann doch aufgibt.😜 Folglich lasse ich das gleich bleiben und erspare mir die Sorgenfalten aka Alltags-Sixpack auf der Stirn. Neben mehr Sport, mehr Zeit für die Familie, gesünder Leben taucht in den Top-ten der Neujahrsvorsätze auch immer wieder die Gesunde Ernährung auf. Allein schon die Frage, was nun „die“ gesunde Ernährung denn ist, lässt den Vorsatz aus meiner Sicht schon scheitern.🙈
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Misir wot 🇪🇹
Happy New Year 2022! 🍀
Hast du Vorsätze für das Neue Jahr? Also ich nicht! Einfach so und nicht, weil ich mich sowieso nicht daran halten würde. Ich bin meistens sehr konsequent, wenn ich mir was vorgenommen habe. „Sturschädel“ eben, sagt meine Frau!😜 Das gilt auch hier auf meinem Blog. Ich habe ja einige Leser, die ich persönlich kenne und erst gestern hat mir eine Freundin gesagt, dass sie meinen Blog nicht schlecht findet – danke für die Blumen🌼, ABER mit meiner Weltreise gar nichts anfangen kann.🤔 Das tut mir zwar leid, lässt sich aber auch nicht ändern.🤷♂️ Ich mache das, weil es mich interessiert und weil ich es spannend finde in fremde Töpfe zu gucken, weil man seinen kulinarischen Horizont auch mit dem einfachsten Gericht erweitern kann und natürlich weil ich es mir in den Kopf gesetzt habe und das durchziehe. Eines dieser unscheinbaren Gerichte ist mir in Äthiopien untergekommen. Misir wot, heißt so viel wie Linseneintopf und klingt jetzt nicht mega spannend, oder?
Mujaddara 🇱🇧
Heute bin ich im Nahen Osten unterwegs und die Zuordnung meines Gerichts zu einem Land ist gar nicht so einfach. Das Gericht gibt es sowohl im Libanon, aber auch in Syrien, Israel, Palästina, Jordanien, Ägypten und wer weiß wo sonst noch überall. Damit es ganz lustig wird hat das Gericht auch noch viele, zwar ähnlich klingende aber dennoch unterschiedliche, Namen. Ob und wo das jetzt Mujaddara, Mejadra, Mujdara oder Megadarra heißt lässt sich für einen Laien fast nicht wirklich feststellen. Am häufigsten habe ich es als Mujaddara im Libanon gefunden. Im Nahen Osten ist das Gericht unter anderem auch eine traditionelle Fastenspeise der Christen und soll bereits im 13.Jahrhundert im Irak niedergeschrieben worden sein. Wer der Ur-Blogger war, konnte ich nicht feststellen.😉
Indisches Dal 🇮🇳
Dal (oder auch Daal oder Dhal geschrieben) ist wohl „das“ Nationalgericht der indischen und auch pakistanischen Küche. „Dal“ heißt schlicht und einfach so viel wie „Hülsenfruchtgericht“ und damit ist auch schon die große Bandbreite der verschiedensten Variationen mit Linsen, Erbsen, Kichererbsen oder auch Bohnen erklärbar. Jede Region hat dann noch eine Vielzahl an Gewürzen und eigene Zubereitungsarten zu bieten.
Erdäpfel-Gnocchi mit Linsen-Sugo
Für selbst gemachte Gnocchi muss man zwar ein bisschen Zeit investieren, doch es lohnt sich allemal! An sich ist das auch keine Kunst und die typischen Rillen in den Gnocchi kann man sich aus meiner Sicht, als kleine Abkürzung, auch sparen. Die Italiener machen das auch manchmal so und es macht geschmacklich keinen Unterschied. Mein größtes Hindernis sind eigentlich immer die Erdäpfel, denn die sollte man wenn möglich schon am Vortag kochen oder noch besser dämpfen, damit sie gut ausgekühlt und auch etwas ausgetrocknet sind. Meist fällt mir das viel zu spät ein, da unser Speiseplan oft sehr spontan Formen annimmt. Ausrede verlass mich nicht.😁 Aber diesmal habe ich rechtzeitig daran gedacht.
Linsen-Melanzani-Eintopf
Simple? Ja, definitiv und das in doppeltem Sinn. Dieser Linsen-Melanzani-Eintopf ist einfach. Es dauert zwar etwas, bis alles so richtig schön weich geschmort ist, aber das geht fast von alleine. „Simple“ ist auch der Name des Kochbuchs von Yotam Ottolenghi, dass mich zu diesem Eintopf inspiriert hat.
Kürbis-Linsen-Gulasch
Aktuell haben wir ja wieder stürmische Zeiten und das bezieht sich nicht auf das Wetter, denn da hat uns der Nebel in Graz seit einigen Tagen fest im Griff. Mit dem heutigen Tag hat bei uns der zweite komplette Lockdown des Jahres begonnen und was uns in drei Wochen erwartet, wissen wir alle nicht. Wenn ich mir den Shopping-Wahnsinn der letzten Tage ansehe, dann sollten wir wohl erst nach Weihnachten wieder in den Normal-Modus wechseln. Die Menschheit ist schlicht und einfach zu doof für eine Pandemie. So, bevor ich mich hier in Rage🤦♂️ schreibe, widme ich mich wieder dem Herbst und erzähle Euch lieber was in meiner Küche so passiert.