Es gibt Dinge an denen ich in der Gemüseabteilung oder beim Gemüsehändler nur ganz selten vorbeikomme. Der Karfiol, so wie auch die Melanzani, gehört definitiv dazu. Da wird zuerst das Gemüse, in diesem Fall Karfiol, gekauft und erst dann überlegt, was ich daraus und vor allem auch dazu machen könnte.🤷♂️ Ein Fisch dazu war der spontane Plan und ich hatte schon einen Kabeljau oder Lachs im Kopf. Pläne sind bekanntlich dazu da, um verworfen zu werden und es ist ein Waller geworden. Noch nie probiert, wird also höchste Zeit😉
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06. Alles aus Fluss, See und Meer
Frutti di mare e verdure al forno 🇮🇹
Wenn ich daran denke, dass ich vor einigen vielen Jahren eigentlich fast keinen Fisch und schon gar nicht Calamari, Garnelen und Muscheln gegessen habe, dann muss ich heute grinsen. Vor allem Calamari waren in Österreich, meiner Erinnerung nach, immer nur zähe „Gummiringerl“. Die Möglichkeiten so etwas selbst zu kochen beschränkten sich damals auf Tiefkühlware und das war auch nicht so prickelnd. Und jetzt verblogge ich hier Überbackene Meeresfrüchte mit Gemüse.😜
Γαρίδες σαγανάκι (Garídes saganáki) 🇬🇷
Mamma Mia, wie schnell die Zeit vergeht! Wie einige vielleicht in meinen Insta-Stories gesehen haben, war ich in Griechenland auf Urlaub. Wenn man mit dem Segelschiff kreuz und quer durch die nördlichen Sporaden segelt, dann kann man abgesehen von ganz wenigen touristischen Städtchen doch tatsächlich noch das ursprüngliche, meist auch sehr dünn besiedelte Griechenland erleben. Neben traumhaften einsamen Buchten, weißen Stränden, urigen Fischerdörfern findet man auch typische, gemütliche, einfache Tavernen, in denen man in die griechische Lebensart voll eintauchen kann. Kein Wunder also, dass das Gericht für meinen ersten Beitrag nach diesem Urlaub quasi direkt aus einer dieser Tavernen kommt.😉
Chamchi Deopbap 🇰🇷
Angefangen hat alles mit einem Newsletter von New York Times Cooking, in dem es um die ganz schnellen und einfachen Gerichte ging. Unter anderem war von einer „Tuna Mayo Rice Bowl“, mit einer Zubereitungszeit von 5 Minuten, die Rede. Das kann natürlich nur dann funktionieren, wenn der Reis schon gekocht ist, habe ich mir gedacht und wohl genau deswegen auch auf das Rezept geklickt. In dem Beitrag wurde auch erklärt, dass das Gericht quasi japanische Wurzeln hat, auf Hawaii sehr beliebt ist, aber auch in Südkorea unter dem Namen „Deopbab“ bekannt ist. Okay, weggeklickt und (fast) vergessen.
Kabeljau alla luciana 🇮🇹
Dieses Gericht mit Kabeljau, unserem Lieblingsfisch und dann auch noch mit typisch italienischer Zubereitung, hat sofort mein Interesse geweckt, als ich ein altes Frisch gekocht Magazin durchgeblättert habe. Neugierig wie ich bin, habe ich mich auf die Suche nach „luciana“ gemacht😉, denn darüber hat sich das Rezept ausgeschwiegen. Das „alla luciana“ kommt aus der kampanischen Küche oder genauer aus dem Viertel Santa Lucia in Neapel. Dort haben Fischer dieses Gericht, allerdings mit Polipetti (Baby-Oktopus), zu einer traditionellen Vorspeise für Neapel gemacht.
Mchuzi wa kamba wa nazi 🇹🇿
Was weißt du von Tansania, der nächsten Station meiner kulinarischen Weltreise? Also wenn die Antwort „nicht viel“ ist, dann geht’s dir so wie mir. Ostafrika war ja noch einigermaßen klar.😉 Dass der Serengeti-Nationalpark, in dem die „Big-5“ Elefant, Löwe, Leopard, Büffel und Nashorn heimisch sind und auch der Kilimandscharo-Nationalpark, mit Afrikas höchstem Berg, in Tansania liegen wusste ich ehrlich gesagt nicht. Auch die Inselgruppe Sansibar gehört zu Tansania und mit mehr als 130 verschiedenen Volksgruppen und fast ebenso vielen Sprachen und Dialekten ist das Land ein Schmelztiegel der Kulturen. Der Geografie-Unterricht ist wohl schon ein paar Tage her🙈, aber kulinarisch weiß ich von diesem 60 Mio. Einwohner zählenden Land in Afrika gleich noch weniger.🤔
Fish ’n’ chips 🇬🇧
Was koche ich heute? Eine der meist gestellten Fragen bei Google & Co. Auch meine kulinarische Weltreise wäre ohne Internet-Suchmaschine mühsam bis unmöglich. So viele Kochbücher könnte ich mir gar nicht kaufen und würde meine Frau wohl auch nicht zulassen.😬 Wo sollen dann die Schuhe stehen, wenn die Regale mit Kochbüchern voll sind.🙊 Es gibt aber Tage und Ereignisse, da weiß man(n) sofort was zu tun ist. Mein gestriges Reiseziel musste Großbritannien sein. Die Recherche bei Google hat dabei folgende Top 3 der englischen Kulinarik ausgespuckt. „Full English Breakfast“, als Abendessen eher nicht zu gebrauchen. „Roastbeef & Yorkshire Pudding“, wäre eine Option gewesen, aber in der Kürze der Zeit nicht umsetzbar. Dann wäre da noch „Fish ’n‘ Chips“, wahrscheinlich sowieso die heimliche Nummer eins auf der Insel.
Bacalhau à Brás 🇵🇹
Wenn in Portugal von Bacalhau, also Stockfisch, die Rede ist, dann geht es um den gesalzenen und getrockneten Kabeljau, der im ganzen Land und vielen Gerichten allgegenwärtig ist. Die portugiesische Liebesbeziehung mit Bacalhau besteht seit über 500 Jahren und das obwohl der Kabeljau in den Gewässern rund um Portugal gar nicht heimisch ist. Die Portugiesen erkundeten ab dem 15 Jahrhundert die Weltmeere, entdeckten auf ihren Reisen den Kabeljau und nutzten ihn gesalzen und getrocknet als Proviant. Diese Tradition hat sich bis heute erhalten, wobei der Kabeljau hauptsächlich aus Norwegen und Island importiert wird, und prägt nach wie vor die portugiesische Küche. Eines dieser traditionellen Gerichte ist Bacalhau à Brás.