Mchuzi wa kamba wa nazi 🇹🇿

Mchuzi wa kamba wa nazi 🇹🇿

Was weißt du von Tansania, der nächsten Station meiner kulinarischen Weltreise? Also wenn die Antwort „nicht viel“ ist, dann geht’s dir so wie mir. Ostafrika war ja noch einigermaßen klar.😉 Dass der Serengeti-Nationalpark, in dem die „Big-5“ Elefant, Löwe, Leopard, Büffel und Nashorn heimisch sind und auch der Kilimandscharo-Nationalpark, mit Afrikas höchstem Berg, in Tansania liegen wusste ich ehrlich gesagt nicht. Auch die Inselgruppe Sansibar gehört zu Tansania und mit mehr als 130 verschiedenen Volksgruppen und fast ebenso vielen Sprachen und Dialekten ist das Land ein Schmelztiegel der Kulturen. Der Geografie-Unterricht ist wohl schon ein paar Tage her🙈, aber kulinarisch weiß ich von diesem 60 Mio. Einwohner zählenden Land in Afrika gleich noch weniger.🤔

Mchuzi wa kamba wa nazi 🇹🇿

Mchuzi wa kamba wa nazi 🇹🇿

Durch Tansania verläuft gewissermaßen eine kulinarische Grenze. Im Landesinnern wird meist frittiertes Fleisch und viel Gemüse gegessen, das meist mit Ugali, dem relativ festen Maisbrei, serviert wird. An der Swahili-Küste dominieren hingegen Fisch und Meerestiere. An den Ufern der Mangrovenwälder gedeihen Garnelen besonders gut und sind deshalb auch oft in tansanischen Gerichten vertreten. Damit wären wir auch bei meinem heutigen Gericht mit dem unaussprechlichen Namen. Wenn die Übersetzung halbwegs stimmt, bedeutet „Mchuzi wa kamba wa nazi“ schlicht und einfach „Kokos-Garnelen-Sauce“. Der asiatische und indische Einfluss auf die tansanische Küche in dieser Region wird dabei ziemlich deutlich. Besonders die Würzung mit Kardamom, gibt dem Gericht einen einzigartigen Geschmack. Neben Safran und Vanille gilt Kardamom als eines der teuersten Gewürze weltweit. Hätte ich jetzt auch nicht gewusst, aber jetzt wird gekocht!


Mchuzi wa kamba wa nazi 🇹🇿

Tags: #einnudelsiebbloggt #in80gerichtenumdiewelt

Zutaten (2 Portionen):
  • 1 Zwiebel
  • 1 Stk. Ingwer (3-4 cm)
  • ½ TL Kurkuma
  • 2 EL Pflanzenöl
  • 1 EL Butter
  • 300 g Garnelen (küchenfertig oder TK)
  • 3 Kapseln Kardamom, grün
  • 3 Nelken
  • 3 Zimtblüten
  • ½ TL Piment, gemahlen
  • ½ TL Zimt
  • 2 Paradeiser
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Fischsauce (oder Weißwein)
  • ½ TL Zitronenabrieb
  • ½ TL Salz
  • 1 Prise Pfeffer
  • 250 ml Kokosmilch
  • Korianderblätter
  • Gekochter Reis oder Chapati (wie hier), als Beilage
Zubereitung:
  • Die Zwiebel schälen und klein würfeln.
  • Den Ingwer (mit der Schale) fein reiben.
  • In einer Pfanne das Öl und die Butter erhitzen, die Zwiebeln, den Ingwer und den Kurkuma darin langsam weich schmoren.
  • Die Kardamomsamen aus der Kapsel lösen, mit den Nelken und den Zimtblüten mörsern und mit dem Piment und dem Zimt vermischen.
  • Die Paradeiser klein würfeln.
  • Die Knoblauchzehe schälen und fein würfeln.
  • Die Gewürze und die Garnelen in die Pfanne geben und kurz anbraten.
  • Mit der Fischsauce (oder Weißwein) ablöschen, die Tomaten und den Knoblauch hinzufügen und alles kurz einreduzieren lassen.
  • Mit der Kokosmilch aufgießen, mit dem Zitronenabrieb, Salz und Pfeffer würzen und 10 Minuten sanft köcheln lassen.
  • Einige Korianderblätter unterrühren und mit Reis oder Chapati (Fladenbrot) servieren.


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Mchuzi wa kamba wa nazi 🇹🇿

Mchuzi wa kamba wa nazi 🇹🇿

Keine Ahnung, ob ich je eine Safari in der Serengeti oder vielleicht einen Segeltörn rund um Sansibar machen werde, aber „Mchuzi wa kamba wa nazi“ gibt’s bei uns sicher wieder!😋


Kuwa na furaha!


nudelsieb

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