Zitronen-Auberginen-Risotto, Yotam Ottolenghi

Zitronen-Auberginen-Risotto

Ich bin wohl der größte Risotto-Fan außerhalb Italiens! Zumindest schreibe ich das regelmäßig, wenn ich hier wieder ein neues Risotto Rezept niederschreibe! Wenn du ein „echter Foodie“ bist, dann wird dir diese Kombination mit Zitrone und Aubergine sicher schon mal untergekommen sein. Wer hat’s schon?

Zitronen-Auberginen-Risotto
Zitronen-Auberginen-Risotto

Zum Rezept ⬇⬇

Ganz genau! Das ist das „berühmte“ Risotto, aus „Genussvoll vegetarisch“ von Yotam Ottolenghi. Wenn ich mich nicht täusche, dann ist das Kochbuch 2011 erschienen und das Risotto gehört wohl in das Standard-Repertoire eines Food-Blogs, denn ich habe es wohl schon hundertmal, vielleicht auch ein paar mal weniger😉, gesehen. Bei mir hat es bisher noch nie gepasst und auch das Kochbuch habe ich nicht. Jetzt habe ich es aber bei der Schwiegertochter in spe gesehen und mir klarerweise gleich ausgeborgt. Damit hat mein Dilemma dann erst richtig begonnen. Für zwei Personen ist dieses Rezept nur bedingt geeignet und das gleich aus mehreren Gründen. Ich verstehe sehr wohl warum eine der beiden Auberginen im Backrohr bei 220°C eine Stunde lang richtig weich geschmort werden soll, aber es widerstrebt mir diese Energie für eine halbe Aubergine zu „verbraten“.😁 Das kleinere aber nicht unbedeutendere Problem sind die Mengenangaben. Im Originalrezept sind 200g Reis für 4 Portionen angeführt. Also wir sind hier ja nicht beim Kindergeburtstag, denn das würde ja 100g für zwei Personen oder noch krasser ausgedrückt, NUR 50g Reis für mich bedeuten! Ich habe auch schon öfters erwähnt, dass wir verfressen sind – das reicht nie und nimmer!😂

Ich geb’s ja zu, das sind Luxus-Probleme und sie sind auch nicht ganz ernst gemeint. Ich will damit nur sagen, dass ich mich wieder einmal nicht ganz an das Rezept gehalten habe. Hier ist also mein „Zitronen-Auberginen-Risotto – Nicht das Original“.

Zitronen-Auberginen-Risotto

Quellenangabe: Genussvoll vegetarisch, Yotam Ottolenghi
Tags: #einnudelsiebbloggt #risotto #ottolenghi

Zutaten (2 Portionen):

  • 1 Aubergine, mittelgroß
  • 2 EL Olivenöl (50 ml)
  • Salz
  • 3 EL Olivenöl (50 ml)
  • 1 Zwiebel
  • 1 EL Öl
  • 1 EL Butter
  • 700 ml Gemüsebrühe, heiß
  • 1 Knoblauchzehe
  • 150 g Risottoreis (Carnaroli)
  • 100 ml Weißwein
  • Pfeffer, weiß
  • ¼ Salzzitrone (optional)
  • ½ Bio-Zitrone
  • 20 g Butter
  • 40 g Parmesan
  • 2 Stängel Petersilie
  • Salz

Zubereitung:

  • Die Aubergine längs halbieren. Von der einen Hälfte die Haut abschälen und klein (0,5cm) würfeln und die andere Hälfte mit Haut in Würfel (1-1,5cm) schneiden.

    1 Aubergine, mittelgroß

  • In einem tiefen Topf 2 EL Olivenöl erhitzen und die Auberginen-Würfel mit Haut bei mittlerer Hitze goldgelb braten. Danach herausheben, mit Salz bestreuen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.

    2 EL Olivenöl (50 ml)
    Salz

  • Die geschälten Auberginen-Würfel mit 3 EL Olivenöl im selben Topf bei etwas höherer Hitze etwa 10 Minuten braten, bis sie etwas Farbe angenommen haben und richtig weich sind. Danach herausheben, klein hacken und beiseite stellen.

    3 EL Olivenöl (50 ml)

  • Die Zwiebel schälen, klein würfeln und im Topf mit dem Olivenöl und der Butter bei geringer Hitze weich schmoren.

    1 Zwiebel
    1 EL Öl
    1 EL Butter

  • Die Gemüsebrühe aufkochen und warm halten. Auf keinen Fall kalte Brühe verwenden!!

    700 ml Gemüsebrühe, heiß

  • Den Knoblauch schälen, fein würfeln und mit dem Reis in den Topf geben, die Hitze erhöhen, gut durchrühren und einige Minuten braten bis der Reis glasig wird.

    1 Knoblauchzehe
    150 g Risottoreis (Carnaroli)

  • Mit dem Weißwein ablöschen und rühren bis er fast verkocht ist.

    100 ml Weißwein

  • Den Reis mit einer guten Prise Pfeffer würzen und mit der Gemüsebrühe schöpfkellenweise aufgießen und immer wieder durchrühren. Diesen Vorgang wiederholen, bis der Reis gar aber unbedingt noch bissfest ist. Je nach Reis kann das etwa 20 Minuten (Garzeiten auf der Reispackung beachten) dauern.

    Pfeffer, weiß

  • Den weichen Teil der Salzzitrone fein hacken und die Schale klein würfeln.

    ¼ Salzzitrone (optional)

  • Die Schale der Zitrone abreiben und den Saft auspressen.

    ½ Bio-Zitrone

  • Mit der letzten Schöpfkelle Brühe auch die kleingehackte Aubergine, das gehackte Innere der Salzzitrone in den Topf geben und gut durchrühren.

  • Den Parmesan reiben.

    40 g Parmesan

  • Wenn der Reis fast gar ist, den Topf vom Herd nehmen, die Zitronenschale, den Zitronensaft, den Parmesan und die Butter unterrühren und das Risotto fünf Minuten ziehen lassen.

    20 g Butter

  • Die Petersilie in Streifen schneiden.

    2 Stängel Petersilie

  • Das Risotto noch einmal durchrühren, eventuell mit Salz abschmecken und in tiefen Tellern anrichten. Mit den Auberginenwürfeln, der Salzzitronenschale, der Petersilie und etwas geriebenem Parmesan garnieren, servieren und genießen.

    Salz

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Zitronen-Auberginen-Risotto
Zitronen-Auberginen-Risotto

Ich habe also alles, so wie es für (m)ein Risotto gehört, in einem Topf gemacht und nehme an, dass ich damit geschmacklich nicht weit weg bin vom Original. Vielleicht ist dir die Salzzitrone aufgefallen. Die gehört auch nicht ganz dazu, passt aber aus meiner Sicht sensationell zum gerösteten Auberginen-Topping. Viele werden hier auch schon nicht mehr dabei sein, weil sie entweder kein Risotto machen wollen oder gar Auberginen nicht so gerne mögen. Wer’s trotzdem probiert und Aubergine mag, dem kann ich nur sagen, dass das Risotto geschmacklich echt eine Wucht ist!

PS: Auch mit den Mengen, was den Reis betrifft waren wir glücklich. Verfressen eben, wir sind!😆

PPS: Wenn ich richtig gezählt habe, dann war das mein Risotto-Rezept Nummer 24! – also wirklich sehr, sehr großer Risotto-Fan!😋


Gutes Gelingen!

Ein Nudelsieb bloggt ...

6 Gedanken zu “Zitronen-Auberginen-Risotto

  1. Friederike H. schreibt:

    Ich bin ja nicht der größte Risotto Fan, aber hin und wieder esse ich es eh gern. Die „Unart“ einzelne Gemüse ewig lang ins Rohr zu legen, finde ich auch bedenklich, du hast es genau richtig gemacht ;-)))
    Die nächste Melanzani werde ich dir gern genauso nachmachen! lg

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    • Ein Nudelsieb bloggt schreibt:

      Ja, das mit der „Unart“ sehe ich auch so, obwohl es bei manchen Dingen schon Sinn macht. Meine Roten Rüben gare ich generell nur im Backrohr, weil am meisten Geschmack übrig bleibt. 🤷‍♀️
      Nachmachen ist natürlich jederzeit gerne willkommen.😊
      Danke und liebe Grüße, Günter.

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  2. Alex schreibt:

    Dein Risotto sieht GUT aus! Die meisten Risotti, die ich hier sehe, sind zu trocken und sehen aus wie Djuvec Reis, wobei ich nichts gegen ihn habe – aber Risotto ist Risotto und Djuvec ist Djuvec. Ich habe noch nie Auberginenstücke in ein Risotto untergerührt, aber ich kann es mir vorstellen. Solltest du in nächster Zeit auf diesem Kanal ein Risotto mit Aubergineneinlage finden, kannst du davon ausgehen, dass ich deine Idee „geklaut“ habe. Aber vielleicht mache ich auch etwas, das ganz fein anders ist… Orange oder so 🙂

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    • Ein Nudelsieb bloggt schreibt:

      Stimmt, ein Risotto muss auf dem Teller „verrinnen“! Also für italienische Verhältnisse ist es wohl bei mir noch immer zu wenig. Das schlimmste ist, wenn ein Risotto im Ring angerichtet wird und auch noch stehen bleibt, sagt der Roland Trettl und da stimme ich voll zu. Wobei auch das habe schon mal vor ganz langer Zeit gemacht.🙈
      Du kannst dich übrigens gerne bedienen und mir das Risotto klauen oder mich zu einer neuen Variante inspirieren. Ich werde das im Auge behalten!
      LG Günter

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