Alles, was bitter schmeckt, führt bei den meisten von uns zu den absonderlichsten Grimassen und stößt deshalb oft auf Ablehnung. Und so bemüht man sich leider erfolgreich, die Bitterstoffe aus der Ernährung zu entfernen. Man züchtet einst bitterstoffhaltige Gemüsesorten einfach möglichst bitterstoffarm oder sogar bitterstofffrei. Das ist der Grund, warum beispielsweise Endiviensalat, Radicchio oder Chicoree, die früher deutlich bitterer schmeckten, heute kaum noch Bitterstoffe enthalten.

Risotto mit Radicchio Rosso di Treviso und Speck
Der Radicchio Rosso di Treviso mit seinem zartbitteren Geschmack ist heute der Hauptbestandteil meines Winter-Lieblings-Risottos. In Kombination mit dem würzigen Aroma des Schinkenspecks und der süßen karamellisierten Zwiebel eine tolle Geschmacksexplosion.
Risotto mit Radicchio Rosso di Treviso und Speck
Zutaten (2 Portionen):
- Risotto (nach diesem Rezept für 2 Personen)
- 200 g Radicchio Rosso di Treviso
- 100 g Schinkenspeck
- 2 Zwiebel, klein
- 1 EL Butter
- 1 EL Rohrzucker
- 1 EL Balsamico
- Szechuanpfeffer
- Salz
Zubereitung:
- Das Risotto nach diesem Rezept zubereiten.
- In der Zwischenzeit den Radicchio waschen und in 4 cm breite Streifen schneiden.
- Den Schinkenspeck in breite Streifen schneiden und in einer Pfanne mit der Butter goldbraun rösten.
- Die Zwiebeln schälen, vierteln, zum Speck in die Pfanne geben und anschwitzen.
- Den Zucker über die Schinken-Zwiebel Mischung geben und karamellisieren lassen.
- Mit dem Balsamico ablöschen und den tropfnassen Radicchio in die Pfanne geben und kurz bei mittlerer Hitze zusammenfallen lassen.
- Mit Pfeffer und eventuell Salz würzen.
- Den Radicchio im letzten Schritt mit der Butter und dem Parmesan unter das Risotto mischen und zugedeckt zwei Minuten ziehen lassen.

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Risotto mit Radicchio Rosso di Treviso und Speck
Was soll ich sagen – ich liebe Risotto – egal in welcher Form ❤
Guten Appetit!
Super Dein Rezeptvorschlag!
Die Bitterstoffe haben viele positive Aspekte, die leider nicht immer bekannt sind. Hierzu den link zu einer Webseite:
https://www.reformhaus.de/themen/gesundheit/ernaehrung/was-bitter-dem-mund-ist-dem-magen-gesund/
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Danke für die Info!
LG Günter
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Lieber Günter,
mir gefällt deine Kombination sehr gut, es geht um Ausgleich und der Sezuan-Pfeffer bringt wohl auch eine erfrischende Schärfe mit, oder? Liebe Grüße nach Graz, einer Stadt in Österreich in die ich mich vor Wien verliebt habe, weil ich vor 20 Jahren das erste Mal dort war, den Jazz sehr schätze, da habt ihr ebenfalls was gemeinsam mit uns Frankfurtern und vor allem von den steirischen Weinen und der Landschaft sehr begeistert war. Wir hatten mal das Glück nach einem Triebwerksschaden eine Nacht länger zu bleiben und waren in guter Gesellschaft und durften im Wiesler übernachten. Zum Essen haben wir uns dort einladen lassen, aber eine Mitreisende hat uns dann noch in eine Weinwirtschaft mitgenommen, das ist das eigentliche Highlight des Abends gewesen. Falls Du dem Appelwoi, der ist allerdings gewöhnungsbedürftig, aufgeschlossen gegenüber stehst, kann ich mich für Frankfurt revanchieren.
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Liebe Ira,
du hast das natürlich genau richtig erkannt, das Wechselspiel der Aromen macht diese so einfache Kombination aus! Es freut mich, dass du so schöne Erinnerungen an Graz hast. Es ist eine „kleine“ überschaubare Stadt, in der ich sehr gerne lebe. Von Frankfurt kenne ich leider nur den Flughafen und den Appelwoi, bei uns gibt’s eher nur den Traubenmost, kenne ich auch nicht wirklich.
Liebe Grüße Günter
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