oder viel klingender: Soupe à l’oignon.
Französische Zwiebelsuppe ist ein klassisches Gericht, welches durch die Einfachheit seiner Zutaten besticht – Zwiebeln, Wein, Suppe und ein paar Kräuter – also ein typisches Arme-Leute-Essen aus vergangenen Zeiten. Aber um perfekte französische Zwiebelsuppe zu machen, gibt es noch eine weitere wichtige Zutat: Geduld. Es braucht einfach Zeit, um dieses Gericht herzustellen. Zeit, um die Zwiebeln langsam weich werden zu lassen, ohne sie dabei zu verbrennen. Zeit, bis sie karamellisieren und der Suppe die raffinierte Süße geben ohne eine bittere Note zu hinterlassen. Wir können es also ruhig etwas langsamer angehen und brauchen nicht zu hetzen. 😉

Französische Zwiebelsuppe
Die Zwiebeln werden normalerweise sanft im Suppentopf geschmort, bis sie weich werden und karamellisieren. Ein einfachere Methode, und das ist nicht unrelevant wenn man ein ganzes Menü vorbereiten soll, ist es die Zwiebeln sanft in einer abgedeckten Auflaufform im Ofen zu schmoren. Da besteht kaum die Gefahr, dass die Zwiebel anbrennen und es bleibt sogar Zeit den Weißwein zu testen. 😉
Die beste französische Zwiebelsuppe wird durch die unterschiedlichen Geschmacksschichten geprägt. Beginnend mit einer guten Rindssuppe, gefolgt von karamellisierten Zwiebeln und ausgezeichnetem trockenen Wein. Die Verwendung von Kalbsjus gibt der fertigen Suppe noch einen üppigen Geschmacksschub und Tiefe. Serviert wird die Suppe dann mit Käse überbackenen Baguettescheiben.
Die beste französische Zwiebelsuppe wird durch die unterschiedlichen Geschmacksschichten geprägt. Beginnend mit einer guten Rindssuppe, gefolgt von karamellisierten Zwiebeln und ausgezeichnetem trockenen Wein. Die Verwendung von Kalbsjus gibt der fertigen Suppe noch einen üppigen Geschmacksschub und Tiefe. Serviert wird die Suppe dann mit Käse überbackenen Baguettescheiben.
Französische Zwiebelsuppe
Zutaten (6 Portionen):
- 1,3 kg mittelgroße Zwiebel, braun (geschält ca. 1 kg)
- 6 EL Olivenöl
- 6 Zweige Thymian
- Salz
- Pfeffer, weiß
- 1 TL Zucker, braun
- 2 Knoblauchzehen
- 300 ml Weißwein, trocken
- 2 l Rindssuppe
- 2 EL Kalbsjus
- 6 Scheiben Baguette (oder 12 kleine)
- 200 g Gruyère
- Kräuter der Provence
Zubereitung:
- Den Ofen auf 200° C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die Zwiebel schälen und mit dem Gemüsehobel in nicht zu dünne (ca. 3 mm dicke) Scheiben hobeln.
- Die geschnittenen Zwiebeln, das Olivenöl und die Thymian-Zweige in eine große schwere Auflaufform geben.
- Die Zwiebeln mit Salz und Pfeffer würzen, gut vermischen, mit Alu-Folie abdecken und 45 Minuten im Ofen schmoren. Nach der Hälfte der Zeit einmal durchrühren.
- Nach 45 Minuten die Folie und die Thymian-Stängel entfernen, den Zucker darüber streuen, umrühren und 15 Minuten lang ohne Deckel weiter schmoren.
- Die Knoblauchzehen schälen, durch die Knoblauchpresse drücken, zu den Zwiebel hinzufügen erneut gut umrühren und weitere 15 Minuten lang offen schmoren.
- Den Weißwein angießen und noch einmal 5 Minuten im Ofen köcheln lassen.
- Die Zwiebel-Wein-Mischung in einen großen Topf geben, mit der Rindssuppe aufgießen, aufkochen und 10 Minuten leicht kochen lassen.
- Die Baguettescheiben auf ein Backblech legen, im Ofen 5 Minuten lang rösten, danach umdrehen und auch auf der andren Seite 5 Minuten rösten.
- Das Backrohr auf die Grillstufe stellen.
- Den Gruyère grob reiben, über die Baguettescheiben (und auch etwas daneben) verteilen, mit einigen Kräutern bestreuen und unter dem Backrohr-Grill goldbraun grillen. (Achtung: das geht ganz flott)
- Das Kalbsjus in die Zwiebelsuppe geben, mit Salz und Pfeffer würzen und gut umrühren.
- Die Suppe in Schalen füllen und jeweils mit den überbackenen Baguettescheiben belegen und sofort servieren.
💡 Plachuttas Kochbibel ist eine gute Quelle für eine ordentliche Rindssuppe! ❤ (🏷 das Rezept muss ich noch bloggen)

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Französische Zwiebelsuppe
Normalerweise werden die Baguettescheiben und auch die Suppe in der Schüssel mit Käse bestreut und gemeinsam im Backrohr überbacken. Als Teil eines ganzen Menüs wollte ich aber nicht so viel Käse verwenden und habe deshalb die Baguettescheiben extra überbacken und dann in die Suppe gegeben. Anders ist es wohl eher ein richtiges Winter-Hauptgang-Essen. Warm wird einem dabei auf jeden Fall! 😉
Bon Appétit!