Meine kulinarische Weltreise hat mich also nach Griechenland geführt und „Koulourákia“ bedeutet übersetzt ganz schlicht „Kekse“. Genau genommen sind das hier „Koulourákia me portokáli“, also „Kekse mit Orange“. Diese besonderen Koulourákias, mit Orange und Gewürzen, wurden früher in Griechenland nur zu Ostern gebacken und galten als Fastengebäck. Mittlerweile werden sie, in vielen verschiedenen Varianten, zu jeder Jahreszeit gemacht und besonders gerne zum Frühstück gegessen.

Koulourákia me portokáli 🇬🇷
Die Koulourákia sind im Grunde genommen die griechische Antwort auf das schottische Shortbread, eben mit Olivenöl statt Butter. Es gibt sie in vielen unterschiedlichen Formen. Ganz typisch sind die kleinen Kringel, Zöpfe, Schnecken und „S“-Formen. Passend zu Ostern habe ich noch ein paar kleine „Häschen“ (mit viel Fantasie) gebastelt.
Koulourákia me portokáli 🇬🇷
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Zutaten (80 Portionen):
- 1 Bio-Zitrone
- 2 Bio-Orangen
- 200 g Fein-Kristallzucker
- 2 TL Vanillezucker
- 50 ml Orangenlikör (optional)
- ½ TL Natron
- 250 ml Olivenöl, mild-fruchtig
- 800 g glattes Mehl
- 1½ TL Zimt
- ½ TL Gewürznelken, gemahlen
- ½ TL Salz
- 1 TL Backpulver
Zubereitung:
- Die Zitrone und zwei Orangen heiß abwaschen, abtrocknen und die Schalen fein abreiben.
- Die Schalen mit dem Fein-Kristallzucker und dem Vanillezucker in einer Rührschüssel mit den Händen gut verreiben, bis der Zucker feucht und gelb ist.
- Das Olivenöl hinzufügen, mit dem Schneebesen der Küchenmaschine kurz verrühren, bis sich der Zucker etwas auflöst.
- Die Orangen (200 ml) und die Zitrone (50 ml) auspressen, mit dem Orangenlikör (kann durch mehr Saft ersetzt werden) in die Rührschüssel geben, das Natron hinzufügen (Achtung schäumt etwas!) und alles gut vermischen.
- Das Mehl mit dem Zimt, dem Nelkenpulver, dem Salz und dem Backpulver gut mischen, in die Rührschüssel geben und mit dem Knethaken zu einem glatten, glänzenden Teig verkneten, der sich von der Schüssel löst. Eventuell löffelweise etwas mehr Mehl hinzufügen, bis der Teig weich und geschmeidig ist, aber nicht mehr an den Händen klebt.
- Das Backrohr auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Den Teig auf einem Brett ohne Mehl zu einer dicken Rolle formen und davon etwa walnussgroße Stücke abstechen.
- Die Teigstücke zu ca. 10 cm langen „Schlangen“ rollen und zu Kreisen, Schnecken, Zöpfen etc. formen.
- Die Koulourákia mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und auf mittlerer Schiene ca. 25 Minuten (je nach Größe und Dicke eventuell etwas mehr) hellbraun backen. Die Ober- und Unterseite sollen etwas Farbe angenommen haben.
- Die Kekse auf einem Gitter komplett auskühlen lassen.

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Koulourákia me portokáli 🇬🇷
Direkt nach dem Backen werden die Koulourákia „steinhart“ und sollten am besten in einer luftdicht verschlossenen Dose aufbewahrt werden. Schon am nächsten Tag kommt einem ein verführerischer Duft beim Öffnen der Dose entgegen und die Kekse sind wesentlich weicher, innen saftig und elastisch. Das tollste an den Koulourákias ist, dass sie immer besser werden und man sie, theoretisch, in der Dose verpackt wochenlang aufbewahren könnte.
Tja, theoretisch!🤔 Wirklich nur theoretisch!🙈 *mampf*🤭
Καλό Πάσχα!
Köstliche Knöpfe, Schlingen und Hasen!
Die Dose müsste, der optimalen Konsistenz wegen, wohl nicht nur gut verschlossen, sondern vielmehr abschliessbar sein…
Sonst: schlummm… und weg!!!
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Zum Glück habe ich keine Dose mit Schloss! 😂
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