Spargelzeit ist jetzt wirklich nicht, aber in der Tiefkühltruhe ist bei einer Umräumaktion plötzlich ein Sackerl mit geschältem und geschnittenem Spargel aufgetaucht. Den haben wir im Frühjahr am Ende der Spargelzeit noch ganz schnell eingefroren.

Spargelrisotto
Warum also nicht die Wartezeit auf die nächste heimische Spargelsaison mit einem Spargelrisotto verkürzen. 🙂 Bei gefrorenem Spargel ist ganz wichtig, ihn vorher nicht aufzutauen. Am einfachsten ist es den Spargel in der Gemüsebrühe mitzuköcheln und ihn abzutropfen, wenn er bissfest gegart ist. Mit der Brühe kommt dann der feine Spargelgeschmack zum Reis und der Spargel wird kurz vor dem Ende mit dem Risotto vermischt. Also ran an die Töpfe. 😉
Spargelrisotto
Zutaten (4 Portionen):
- 1 l Kräuter-Gemüsebrühe
- 2 EL Olivenöl
- 1 EL Butter
- 1 große Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 2 Stk Stangensellerie
- 2 Stk. Karotten
- 400 g Risotto-Reis
- 2 Gläser Weißwein oder trockener Sherry
- Meersalz
- frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- 70 g Butter
- 120 g frisch geriebener Parmesan
- 500 g Spargel
Zubereitung:
- Spargel schälen, holzige Enden abschneiden. Spargelstangen in ca. 3 cm lange Stücke schneiden, in reichlich kochendem, leicht gesalzenem Wasser ca. 10-15. min. garen, bis die Spargelstücke bissfest sind. In einem Sieb abtropfen lassen.
- Für die Gemüsebrühe einfach einige Kräuterstängel (Liebstöckl, Petersilie, Schnittlauch,…) zusammenbinden und mit Gewürzen (Pfeffer, Fenchel, Koriander, Kümmel) im Tee-Ei und Salz im Wasser aufkochen.
- Anmerkung: Tiefgekühlten, bereits in Stücke geschnittenen Spargel einfach in die Gemüse-Krauterbrühe geben und mitköcheln. Nicht extra auftauen, da der Spargel sonst bitter wird.
- Zwiebel, Knoblauch, Sellerie und Karotten in feine Würfel schneiden.
- In einem zweiten Topf das Olivenöl mit der Butter erhitzen und die Zwiebel, den Knoblauch, den Sellerie und die Karotten etwa 15 Minuten auf kleiner Stufe anschwitzen, bis sie weich und glasig sind, sie dürfen aber keine Farbe annehmen.
- Den Reis einstreuen und die Temperatur höher schalten, ständig rühren, während er leicht brät und nach 1 Minute ein etwas glasiges Aussehen annimmt.
- Weißwein oder Sherry zugießen und weiterrühren, bis sich die kräftige Alkoholwolke verzogen hat.
- Sobald der gesamte Alkohol in den Reis eingekocht ist, einen Schöpfer heiße Brühe und 1 kräftige Prise Salz dazugeben.
- Die Temperatur so weit verringern, dass das Ganze nur leise blubbert. Wenn es zu stark kocht, sind die Reiskörner zwar außen schnell weich, im Kern aber noch roh.
- Weitere Brühe dazugeben und immer erst warten, bis der Reis die letzte Portion aufgesogen hat, und immer weiter rühren – dadurch wird die cremige Stärke aus dem Reis »massiert«.
- Je nach Reissorte sollte er in etwa 15-18 Minuten weich sein, aber noch etwas Biss haben. Eventuell noch weitere Brühe dazugießen. Sollte diese inzwischen ausgegangen sein, einfach kochendes Wasser hinzufügen.
- Abschließend den Spargel untermischen und mit Salz und Pfeffer würzen, aber bitte mit Fingerspitzengefühl.
- Den Topf vom Herd nehmen, gründlich die Butter und den Parmesan untermischen und einen Deckel auflegen. Jetzt muss der fertige Risotto noch 2 Minuten ruhen. Dadurch gewinnt er seine perfekte, cremig-feuchte Konsistenz.
- Da Risotto aber nicht beliebig lange so bleibt, sollte er dann sofort serviert werden.

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Spargelrisotto
Perfekte Abwechslung zu den aktuellen Herbstgenüssen in der Küche. Vor allem, wenn dann auch noch spätsommerliches Herbstwetter die Stimmung zusätzlich verbessert!
Gutes Gelingen!