Mailänderli 🇨🇭

Mailänderli 🇨🇭

Bei den Recherchen für meine kulinarische Weltreise ist mir auch das eine oder andere Weihnachtskeks-Rezept untergekommen. Zum Glück habe ich einige davon gespeichert, wie auch die Mailänderli. Also auf nach Italien beziehungsweise Mailand …

Mailänderli 🇨🇭
Mailänderli 🇨🇭

Zum Rezept ⬇⬇

… könnte man meinen. Nun, knapp daneben! Die Mailänderli sind traditionelle Weihnachtskekse aus der Schweiz, genauer gesagt aus der Stadt Zürich. Wobei Keks auch schon wieder nicht ganz stimmt, denn in der Schweiz heißen die Guetzli. Mailänderli sind aus einem einfachen Mürbteig aus Mehl, Zucker und Butter im Verhältnis 2:1:1 mit mehr oder weniger intensivem Zitronengeschmack, die einfach mit Ei bestrichen und gebacken werden. Also ohne Schnickschnack und kein Hexenwerk – genau meins!

Mailänderli 🇨🇭

Tags: #einnudelsiebbloggt #in80gerichtenumdiewelt #xmas #weihnachten

Zutaten (70 Stück):

  • 250 g Zucker
  • 250 g Butter, weich
  • 2 Eier (Gr.M à 60g)
  • 2 Bio-Zitronen
  • 1 Prise Salz
  • 500 g Weizenmehl, universal

  • 1 Ei, zum Bestreichen

Zubereitung:

  • Den Zucker und die Butter im Mixer sehr schaumig rühren.

  • Die Eier, einzeln, hinzufügen und schaumig aufschlagen.

  • Die Schale der Bio-Zitrone(n) (wer mag gerne 2, sonst mit einer Zitrone starten) abreiben und mit einer Prise Salz in den Mixer geben.

  • Das Mehl hinzufügen und gut verkneten, eventuell zum Schluss mit der Hand kneten.

  • Den Teig in Frischhaltefolie packen und mindestens zwei Stunden (noch besser über Nacht) kühl stellen.

  • Den Teig halbieren und auf wenig Mehl zirka 8 mm dick ausrollen, mit (Herz-)Formen ausstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.

  • Das Backrohr auf 190°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

  • Ein Ei gut mit dem Schneebesen (oder Stabmixer) verquirlen und die Mailänderli damit bestreichen.

  • Die Mailänderli auf mittlerer Schiene 13 Minuten backen, auf einem Kuchengitter auskühlen lassen und in einer Guetzlidose aufbewahren – oder einige gleich verdrücken!

💡 Wenn du einen TM hast, dann kannst du die dünn abgeschnittene Zitronenschale auch gleich mit dem Zucker pulverisieren (15 Sek./Stufe 10)

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Mailänderli 🇨🇭
Mailänderli 🇨🇭

Wer hat’s erfunden? Der Name Mailänderli leitet sich wohl vom italienischen Wort Mailand ab, was darauf hindeuten könnte, dass diese Kekse ursprünglich aus Mailand stammen. Darauf deutet auch ein Basler Rezeptbuch aus dem 18. Jahrhundert hin, in dem von „Gâteaux de Milan“, also einem Kuchen aus Mailand, die Rede ist. Ob’s dann vielleicht doch Basel und nicht Zürich oder gar tatsächlich Mailand ist?🤷‍♂️ Woher die Mailänderli nun stammen ist mir aber eigentlich egal. Sie schmecken herrlich frisch und zitronig und sind nach dem Backen, wie die meisten Mürbteige, recht fest und knusprig. Ich hoffe ich kann noch feststellen, wie sich das in zwei Wochen entwickelt, falls die Guetzlidose bis dahin nicht schon leer ist.😇


Süßes Vergnügen!

Ein Nudelsieb bloggt ...

2 Gedanken zu “Mailänderli 🇨🇭

  1. Friederike H. schreibt:

    Keks schmecken sowieso vor Weihnachten am besten, danach kann sie eh keiner mehr sehen ;-)) Obwohl… deine mit dem frischen Zitronengeschmack klingen nach Ganzjahreskeks…
    lg

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