Manchmal denke ich mir, dass ich einfach einen Vogel habe und ich meine keinen Wellensittich im Käfig.🙈 Aber jetzt mal von Anfang an. Von Zeit zu Zeit taucht die große Lust nach einem richtig guten, saftigen Burger auf. Mittlerweile gibt es ja einige gute Burger-Lokale, abseits vom großen „M“, in Graz. Einziges Problem, die haben aus bekannten Gründen alle geschlossen und ein Burger-to-go ist bis zu mir nach Hause auch nur mehr ein letschertes, aufgeweichtes, lauwarmes „Laberl“. Ist ja alles kein Problem, dann mache ich mir meinen Burger einfach selbst, denkt man(n).🙄
Surbraten
Das Surfleisch ist die Vorstufe zum Geselchten. Dabei wird das Fleisch, vorzugsweise vom Schwein, in eine Salz-Gewürz-Mischung eingelegt und dadurch aromatisiert und haltbar gemacht, jedoch nicht geräuchert. Am Ende dieses Prozesses hat man das das perfekt gewürzte Fleisch und man braucht es nur mehr im Ofen zu braten oder wie ich hier einfach nur mehr Sous-vide garen.
Cannelloni con zucca, salvia e pancetta
Einen hab ich noch! Genau, einen Kürbis für die Cannelloni mit Kürbis, Salbei und Speck. Ich denke, dass das der letzte Butternuss-Kürbis aus Schwiegermutters Garten war. Ein Teil davon kommt heute als Füllung in Cannelloni, die dann auf und unter einer aromatischen Tomatensauce versteckt werden. Das macht das Foto dann nicht wirklich einfacher – who cares🤷♀️ – Hauptsache sie schmecken.😉
Karotten-Ingwer-Kurkuma-Suppe
Baby, it’s cold outside! Das wars gestern bei -12°C auf der Gerlitzen, dem Kärntner Skiberg gleich neben Villach, definitiv. Dennoch war es ein traumhaft schöner, wenn auch mit Maske, viel Abstand und geschlossener Gastronomie nicht ganz so lustiger, Skitag. Da bleibt also nur der Griff zum Kochlöffel und es muss doch noch selbst gekocht werden. Schnell und wärmend ist die Devise. Dabei fällt mir auf, dass ich immer wenn es draußen so richtig kalt ist, bei einer schnellen Karottensuppe hängen bleibe.😋
Hirschrücken auf Sellerie-Erdäpfel-Püree und Speck-Kohlsprossen mit Mole
Kulinarisch hat das neue Jahr bei mir ziemlich „Wild“ begonnen und „Schuld“ daran war, wie könnte es anders sein, meine Frau. Sicher ganz uneigennützig😜 hat sie mir ein „Steirisches Genusspaket“ geschenkt, in dem unter anderem auch ein Hirschrücken war. Nicht immer haben wir mit Wildfleisch gute Erfahrungen gemacht, sowohl in Restaurants als auch in der eigenen Küche. Wenn das Fleisch mehr nach „Leber“ als nach Fleisch schmeckt, dann ist das nicht so toll. Ob das jetzt am Tier, an der Art des Abschusses, der Verarbeitung danach oder doch an der Zubereitung liegt, lässt sich für mich nicht eindeutig klären. Ein Satz in der beigelegten Broschüre hat mir dann Hoffnung auf ein besonderes Gaumenerlebnis gemacht: „Sauber vorbereitetes Wildbret riecht nicht streng oder unangenehm. Daher gehört das Einbeizen mit stark gewürzten Essigbeizen der Vergangenheit an“. Damit kann ich leben.😉
„Blacky“ – Schweizer Krustenlaib {Sauerteigbrot}
Es heißt ja nicht umsonst „Gut Ding braucht Weile“.😉 Bei mir dauert es manchmal (meine Frau verdreht die Augen und sagt „immer“🤔) auch etwas länger, bis ich neue Dinge ausprobiere. Ich habe bis jetzt alle meine Brote im Topf gebacken und das obwohl der Pizzastein für das Backrohr schon ein paar Tage, ähm Monate, auf seinen Einsatz wartet. Tadaaaa, jetzt war’s soweit. Mein erstes „frei“ gebackenes Sauerteigbrot ist fertig.
Polsterzipf
„Polsterzipf“, weil sie durch die dreieckige Form an die Ecken (Zipf) eines Kissens (Polster) erinnern, sind ein einfacher Klassiker der österreichischen Mehlspeisküche. In Omas Küche wurden die kleinen Teigtaschen mit Marmelade gefüllt und in Fett herausgebacken. Ich bin etwas fettsparender unterwegs, verwende meinen selbst gemachten Topfenblätterteig (über die Butter im Teig reden wir hier nicht😜) dafür und backe sie einfach im Ofen.
Gewürz-Roastbeef mit Espresso-Speck-Mayonnaise
Roastbeef ist der feine Klassiker, der warm aber auch kalt serviert werden kann. Eigentlich ideal für Gäste, so sie dann irgendwann wieder einmal kommen dürfen. Für uns war es heuer der köstliche Festtagsbraten zu Weihnachten. Wobei, ganz klassisch war’s ja dann nicht.😉
Waldorfsalat
Wenn ein Rezept 1896 erstmalig in einem Kochbuch erschienen ist und auch heute noch zubereitet wird, dann kann man von einem Klassiker reden. Gemeint ist der Waldorfsalat und das Kochbuch „The Cook Book by Oscar of the Waldorf“. Was jetzt genau in diesem Rezept steht, das Kochbuch kann man bei einem bekannten Online-Händler sogar noch kaufen, kann ich nicht sagen, aber der Waldorfsalat besteht im allgemeinen aus Sellerie, Apfel und Mayonnaise. Im Originalrezept verwendete Oscar Tschirky, der damalige Maître d’hôtel, klein geschnittenen Staudensellerie (Quelle: Wikipedia). Im Laufe der Zeit wurde daraus Knollensellerie und Walnüsse sind mittlerweile wohl auch fixer Bestandteil.
Boeuf bourguignon {Kitchen impossible}
Bœuf bourguignon stand seit der Ausstrahlung von Kitchen impossible am Anfang dieses Jahres auf meiner Todo-Liste. Damals hat Tim Mälzer seinen Kontrahenten den deutschen Koch Franz Keller nach Frankreich in das Restaurant „La Cabotte“ geschickt um das berühmte traditionelle Gericht „Bœuf bourguignon“ zu kochen. Das Fleischgericht aus dem französischen Burgund ist nach seinen beiden Hauptzutaten, Rindfleisch (le bœuf) und dem Wein aus Burgund (le vin bourguignon) benannt.